Die Nachwuchslyrikerin Rabea Chatha und der Lyriker Thorsten Krämer, zwei der Preisträger:innen des Lyrikwettbewerbs postpoetry.NRW 2022, gaben den Schüler:innen am 7. März am Märkischen Gymnasium Einblicke in den Entstehungsprozess ihrer Texte, sprachen über ihre Inspirationsquellen und den persönlichen Stil ihrer Gedichte. Moderiert wurde die Veranstaltung von Marion Gay, ermöglicht durch die Gesellschaft für Literatur in NRW e.V. und vermittelt durch den Kooperationspartner der Schule, die Stadtbüchereien Hamm.
Das Publikum stellte viele Fragen zum persönlichen Schreib- und Schaffensprozess, zeigte sich interessiert an den unterschiedlichen Herangehensweisen und persönlichen Stilen und so entstand auch ein reger Austausch über Deutungsspielräume von Lyrik. Während Thorsten Krämer mit seinem Gedicht „Ich aß ein Mettbrötchen in Hamm“ eindrücklich in Erinnerung blieb, das beispielhaft zeigte, wie sich Fragen und Gedanken über Persönliches und Gesellschaftliches letztlich in einem lyrischen Text - genauer in einem Mettbrötchen kanalisieren, faszinierte die Zuhörer:innen an der jungen Autorin die Eigenart, persönliche Erfahrungen, Begegnungen und Erlebnisse in ihre Texten neu zusammenzufügen bzw. zu kombinieren. Aus den Rückmeldungen war zu entnehmen, dass den Schüler:innen der Austausch mit den Literaturschaffenden gut tat, in dem sie sich ungezwungen äußern konnten und die Chance nutzten, Fragen zu stellen, die auch über die jeweiligen Texte hinausgingen.
Im Rahmen der 39. "Woche der Brüderlichkeit" sprach der Oranienburger Bürgermeister Alexander Laesicke am 14. März in der Denkmanufaktur der Märkischen Gymnasiums vor den evangelischen und katholischen Religionskursen der Oberstufe über seine lebensverändernde Reise, die ihn 2004 gemeinsam mit zwei jungen Männern auf dem Fahrrad von Oranienburg bis zur Internationalen Gedenkstätte "Yad Vashem" in Jerusalem führte. Laesecke verfasste auf der Reise ein Tagebuch, welches 2007 als Buch erschien. Er berichtete dem interessierten Publikum von unterschiedlichen Reiseerlebnissen, Begegnungen mit Menschen in der Türkei, Syrien und Jerusalem und illustrierte seinen Reisebrecht mit vielen eindrucksvollen Fotos.