Nur noch wenige Tage sind es bis Weihnachten und zur gemeinsamen Einstimmung trafen sich am Donnerstag, den 19.12.2024, Schülerinnen und Schüler des Märkischen Gymnasiums in der Ev. Thomaskirche. Wer an der freiwilligen Veranstaltung teilnehmen wollte, wurde für die erste Stunde vom regulären Unterricht beurlaubt. Dass es am Ende 220 Teilnehmende unterschiedlichster religiöser Gruppen waren, freut nicht nur Pfarrerin Claudia Rosenbusch, welche den Gottesdienst zum Thema „Licht in der Dunkelheit“ gemeinsam mit ihren Religionskolleg*innen der Fachschaft Ev. Religionslehre vorbereitet hatte. Auch Schulleiter Dr. Dirk Bennhardt freute sich über den breiten Zuspruch und das Engagement der Schülerschaft, welche den Gottesdienst mit musikalischen Beiträgen, Gebeten, Fürbitten und einem Stück zur Erzählung der Sterndeuter gestaltete.
Dass die Veranstaltung an der Ev. Thomaskirche stattfand, hat nicht nur mit einer langen Tradition der Zusammenarbeit zwischen der Kirchengemeinde und dem MGH zu tun. Bis zum letzten Jahr fand hier immer das „Konzert im Advent“ statt, das nun mit weltlicherer Ausrichtung als Winterkonzert Ende Februar 2025 auf die neue Bühne im Schulgebäude umzieht (WA berichtete).
„Die eigene religiöse Identität selbstbewusst zu leben und dabei gleichzeitig offen für den Dialog mit anderen Weltanschauungen und für Erfahrungen auch außerhalb der eigenen Überzeugungen zu sein, sind wichtige Voraussetzungen für das Leben in unserer vielfältigen Gesellschaft“, so Religionslehrer Christian Kettner. Neben multireligiösen Veranstaltungen (z.B. zum Abitur) gehören somit auch religions- und konfessionsspezifische Feiern zum Bildungsangebot des MGH – immer mit der unverzichtbaren Offenheit und Einbindung der gesamten Schulgemeinde.
Um den Austausch und die Diskussion untereinander wird es dann auch während der Religiösen Schulwoche (RSW) gehen, die im Januar 2025 für zwei Jahrgangsstufen der Qualifikationsphase (Q1 und Q2) am MGH stattfinden wird:
Was glaubst Du, was hoffst Du, was liebst Du? – das sind die drei Fragen, welche die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gesprächsgruppen zu je 90 Minuten am Tag zu gewählten Themen, wie etwa Freundschaft, Liebe, Rassismus, Ausgrenzung, Selbst- & Fremdwahrnehmung etc. durch die Woche begleiten werden.