25 Schüler aus Hamm für eine Woche in griechischer Hauptstadt / Förderung durch Erasmus+

Begegnung in Athen: 25 Hammer Schüler trugen den europäischen Gedanken weiter. 

Hamm-Westen/Athen – Das Märkische Gymnasium strebt einen Austausch mit der Deutschen Schule Athen an. Für 25 Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 10 und ihre Lehrer ergab sich jetzt die Möglichkeit, an einer von Erasmus+ geförderten Fahrt teilzunehmen, um erste Kontakte zu der Schule in der griechischen Hauptstadt zu knüpfen.

Die Deutsche Schule Athen (DSA) wurde 1896 gegründet. Sie gehört somit zu den ältesten deutschen Auslandsschulen. Sie ist eine Begegnungsschule, die alle Bildungsstufen anbietet, und ein deutsches Curriculum mit besonders ausgeprägtem griechischen Schwerpunkt anwendet. Dr. Dirk Bennhardt, Leiter des Märkischen Gymnasiums, war einige Jahre selbst Leiter der Schule und freute sich, dass der Kontakt zustande gekommen ist. Das sei nicht selbstverständlich. Denn in der Regel seien Bildungseinrichtungen wie die Deutsche Schule Athen eher an Partnerschaften mit Schulen in größeren Städten interessiert. Hamm sei da vergleichsweise klein. Wie Bennhardt sagte, habe aber auch diese Region viel zu bieten. Und das wolle man beim Gegenbesuch voraussichtlich 2025 zeigen.

Während ihres einwöchigen Aufenthalts in Athen lernten die Schüler des „Märkischen“ nicht nur die Schule, sondern auch Land und Leute kennen – begleitet von einer gnadenlosen Hitze. Bennhardt: „Es war so heiß, dass die Schüler in Griechenland, die ja Hitze nun einmal gewöhnt sind, sogar hitzefrei bekommen haben.“ Trotz dieser widrigen Umstände hätten die Schüler beeindruckend zusammen gearbeitet und den europäischen Gedanken auf historischem Boden ausgebaut. „Wir haben allen Grund, auf die Schüler unserer Schule stolz zu sein. Ich bin mir sicher, dass die Ergebnisse des Austausches beide Schulen und damit Europa in der Zukunft weiter bringen werden“, fasste er seine Einrücke zusammen.

Die ersten Tage der Fahrt waren, wie der Schüler Malik Joldic. schrieb, geprägt von einem vielseitigen Programm im Hinblick auf griechische Geschichte und Kultur. Unter anderem die Besichtigungen der Akropolis und des Dionysos-Theaters standen an. Mit dem Berg Pendeli, Kap Sounion sowie der Insel Ägina sei auch die nähere Umgebung Athens in Augenschein genommen worden.

Den zweiten Schwerpunkt bildeten die Kooperationstage mit der Deutschen Schule Athen. In drei unterschiedlichen Modulen hätten sich die Schüler aus Hamm und Athen mit den Themen „Gemeinsamkeit durch Musik“, „Modellgestützte Nachhaltigkeitsförderung“ sowie „Demokratie und Selbstbestimmung in der Schulpraxis“ befasst.  

Aus dem WA vom 01.07.2024 (stg)