Vom 20.-24. Januar 2025 fand für die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase am MGH wieder eine Religiöse Schulwoche statt. Eine Woche lang waren dazu acht junge Menschen aus ganz NRW an der Schule und standen als DialogpartnerInnen für Lebens- und Glaubensfragen zur Verfügung.

Religiöse Schulwochen finden in Westfalen seit mehr als 80 Jahren statt und werden in ökumenischer Kooperation von der Abteilung Schulpastoral der Erzbistümer Paderborn und Münster sowie dem Dienst an den Schulen der Evangelischen Kirche von Westfalen veranstaltet und finanziert. Die Religiöse Schulwochenarbeit versteht sich als offenes Gesprächsangebot der Schulseelsorge an die Schülerinnen und Schüler. Daher gibt es keine vorher festgelegten Themen und keine Vorträge. Im Mittelpunkt stehen Fragen, welche die Schülerinnen und Schüler vor dem Hintergrund ihrer eigenen Lebenserfahrungen und Lebenserwartungen für wichtig halten - und damit die Frage, was dem Leben Sinn gibt.
In überschaubaren und festen Gruppen mit ca. 15 Schülerinnen und Schülern gab es die Gelegenheit, während der Schulzeit täglich zwei Schulstunden miteinander ins Gespräch zu kommen. In der übrigen Zeit fand regulärer Schulunterricht statt. Gesprochen wurde unter anderem über Selbst- und Fremdwahrnehmung, Liebe, Freundschaft, Partnerschaft, Krieg und Frieden und Zukunftswünsche – aus unterschiedlichsten religiösen- und weltanschaulichen Perspektiven.
Bei der Abschlussfeier in der benachbarten Ev. Thomaskirche zeigten sich alle Beteiligten glücklich und zufrieden: Peter van den Bongard (Paderborn) warf stellvertretend für das RSW-Team einen Blick zurück auf eine „schöne Woche mit tollen Schülerinnen und Schülern, die sich mit viel Mut und großer Empathie füreinander geöffnet und über intimste Fragen und Gedanken diskutiert haben.“ Auch die Schülerinnen und Schüler machten im Bilanzgespräch deutlich, dass gerade der bewertungsfreie und ungezwungene Austausch durch die Moderation der Teamer viel Raum für neue und ungewohnte Gespräche und das Schließen und Vertiefen der ein oder anderen Freundschaft geboten hat. Dementsprechend frenetisch fiel auch der Applaus bei der Verabschiedung des Teams aus – verbunden mit der Hoffnung auf baldige Wiederholung für die folgenden Jahrgänge am MGH.