Stadt legt Schul-Anmeldezahlen vor / Platz an Wunschschule nicht sicher
von Stefan Gehre
Hamm – Die Realschule bleibt die beliebteste Schulform in Hamm – obwohl sich dort gegenüber dem Vorjahr 50 Kinder weniger angemeldet haben. Den Abstand verkürzen konnten die Gymnasien, die um 34 Schüler zulegen konnten. Nur leichte Veränderungen gab es bei den Haupt- und Gesamtschulen.
Das geht aus den Anmeldezahlen für die Sekundarstufe 1 hervor, die die Stadt am Donnerstag veröffentliche. Allerdings: Nach Angaben von Stadtsprecher Tom Herberg stehen noch etwa 70 Anmeldungen aus. Offen ist zudem, ob tatsächlich alle Schüler einen Platz an ihrer Wunschschule bekommen. Das betrifft vor allem das Märkische Gymnasium, das um 42 auf 132 Anmeldungen zulegen konnte. Eine Übersicht.
Hauptschulen
Weiterhin auf einem niedrigen Niveau befinden sich die Anmeldungen an den fünf Hauptschulen. Stand 28. Februar waren es 105 – 5 weniger als vor einem Jahr. Um eine Klasse einrichten zu können, werden mindestens 18 Schüler benötigt. Die Albert-Schweitzer-Schule (14) und die Erlenbachschule (15) haben diese Zahl noch nicht erreicht. Dennoch steht laut Stadtsprecher Tom Herberg fest, dass es an „allen Hammer Hauptschulen im Schuljahr 2024/25 mindestens eine Eingangsklasse geben wird“. Denn Zahlen aus den Vorjahren belegen, dass bis zum Schulstart im August die Anmeldezahlen – Grund sind Nachzügler und Umzüge – noch einmal steigen werden. Im August 2023 waren die Hauptschulen mit 137 Schülern gestartet.
Realschulen
Insgesamt 545 Viertklässler wurden an den sechs Realschulen angemeldet. Vor einem Jahr waren es 595. Einzeln betrachtet gibt es deutliche Unterschiede. Während die Realschulen Bockum-Hövel (28) und Heessen (20) sowie die Friedrich-Ebert-Schule (22) quasi eine ganze Klasse verloren haben, konnten die Realschule Mark (10) und die Konrad-Adenauer-Schule (10) leicht zulegen.
Auch hier dürfte es bis zum Schulstart noch Verschiebungen geben. Mit Schuljahresbeginn im August gab es 612 Realschüler in Hamm.
Gymnasien
Hier stechen zwei Schulen heraus. Kräftig Federn lassen musste das Galilei-Gymnasium, das „nur“ noch auf 73 Anmeldungen kommt – 30 weniger als vor einem Jahr.
Die meisten Anmeldungen als neue Nummer 1 unter den Hammer Gymnasien konnte das Märkische Gymnasium (132) verzeichnen. Vor allem hier stellt sich die Frage, ob tatsächlich alle Schüler angenommen werden können. Das MGH verfügt über ein vierzügiges Raumprogramm, müsste aber fünf Eingangsklassen bilden. Konkret wollte sich die Stadt noch nicht äußern. „Ob es bei den Realschulen und Gymnasien zu Umverteilungen / Ablehnungen kommen wird, können wir aktuell noch nicht sagen“, so Herberg. Als Schulträger stehe man mit den zuständigen Schulaufsichten der Bezirksregierung in stetigem Austausch. Eine Entscheidung werde zeitnah angestrebt, damit Aufnahmeverfahren nach dem 7. März abgeschlossen werden können.
Insgesamt wurden an den Gymnasien 526 Schüler angemeldet, beim Schulstart 2023/24 waren es 497.
Gesamtschulen
An den drei Gesamtschulen wurden insgesamt 425 Schüler angemeldet. Das sind 10 mehr als vor einem Jahr. Das Verfahren hier ist bereits beendet, die Arnold-Freymuth-Schule und die Geschwister-Scholl-Schule mussten Schüler ablehnen.
aus dem WA vom 01.03.2024