Finn Grauwinkel vom MGH erfolgreich bei „Jugend debattiert“

von Stefan Gehre

Hamm – Finn Grauwinkel (Märkisches Gymnasium) hat sich als einziger Schüler aus Hamm für den Landesentscheid von „Jugend debattiert“ qualifizieren können. Beim Regionalwettbewerb Arnsberg 3, das im Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL, Paracelsuspark 5 in Hamm) stattfand, landete er in der Altersstufe Sekundarstufe 2 hinter Ronja Stüber (Städtisches Gymnasium Selm) auf dem 2. Platz. Zusammen mit den beiden Erstplatzierten der Sekundarsufe 1, Felix Wolf (Städtisches Gymnasium Bergkamen) und Jeremie Pommerin (Hildegardis-Schule Hagen), werden sie am 22. März am Landesentscheid in Bochum teilnehmen. Zuvor erhalten sie ein dreitägiges professionelles Rhetorik-Training in der Eifel. Das Landesfinale wird am 15. April im Landtag in Düsseldorf stattfinden.

Finn Grauwinkel (Hamm, von links), Ronja Stüber (Selm), Jeremie Pommerin (Hagen) und Felix Wolf (Bergkamen) setzten sich beim Regionalfinale von „Jugend debattiert“ durch. Mit ihnen freut sich Regionalkoordinatorin Claudia Carbone (Mitte).

Zum Verbund Arnsberg 3 gehören insgesamt 17 Schulen, am Regionalwettbewerb teilgenommen haben 14 Schulen. Hamm war dort mit drei Schulen vertreten. Lotte Frölich (Sekundarstufe 1) und Ruven Keveloh (Sekundarstufe 2, beide Freiherr-vomStein-Gymnasium) landeten in ihren Altersstufen jeweils auf dem 4. Platz und sind Ersatzkandidaten für den Landesentscheid.

In der entscheidenden Runde des Regionalfinales wurde in der Sekundarstufe 1 über das Thema „Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren?“ diskutiert. Den Schülern der Sek. 2 wurde die Frage gestellt, ob jeder Mensch in Deutschland zu seinem 18. Geburtstag ein Grunderbe erhalten soll.

Insgesamt nehmen bundesweit rund 200 000 Schüler an „Jugend debattiert“ teil. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. In dem Format geht es darum, seinen zugelosten Standpunkt (Pro oder Contra) in einer Eröffnungsrede, in der freien Aussprache und in einer Schlussrede fair und klar zu vertreten, sozusagen als Anwalt der Sache. „Neben einem Einblick in aktuelle gesellschaftliche und politische Streitfragen trainieren Schüler ihre sprachliche sowie kommunikative Kompetenz, indem sie einander zuhören, aufeinander eingehen und sich konstruktiv mit anderen Meinungen auseinandersetzen“, so Regionalkoordinatorin Claudia Carbone vom MGH. Ziel der Debatte sei es nicht, eine Einigung zu erzielen, sondern für das Publikum die Streitfrage möglichst gut zu beleuchten, damit die Zuhörer sich eine eigene Meinung bilden können.

Die Jury vergibt nach der Debatte Punkte anhand der Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

aus dem WA vom 24.02.2024